Hallo ihr Lieben,
seitdem wir
Mittelamerika verlassen hatten waren wir mehr oder weniger planlos unterwegs & so hatten wir auch keine Ahnung wo es uns
nach den Philippinen hintreiben würde. Nur eins wussten wir, dass unser Visa am 19. April abläuft. Wo also hin als nächtes?
Bei der Entscheidung half uns eine Flugsuchmaschine, denn wir wollten natürlich
auch ein bisschen auf den Preis achten. Was uns unter den günstigsten Flügen am
meisten zusagte war Denpasar, also
Bali. Indonesien wollten wir zwar eigentlich erst später bereisen, aber außerhalb
der Saison zu fahren erschien uns auch keine schlechte Idee ...
... Also buchten
wir einen Flug von Tagbilaran nach Manila & einen Flug von Manila nach
Denpasar. Wir starteten um 16:00 Uhr in Tagbilaran & landeten gegen 17:30
Uhr in Manila. Und dann gab es mal wieder den typischen Stress mit den Taxis. Für die günstige Variante hätten
wir zwei Stunden lang in einer Schlange anstehen müssen, also entschieden wir
uns für die teure Variante – wenigstens konnte ich den Taxifahrer ein bisschen
runter handeln. ;)
Aber dann lief
alles reibunglos, der Flug mit Cebu Pacific war vollkommen in Ordnung & wir
konnten mal wieder einen Sonnenaufgang vom Flugzeug aus bestaunen. Auch im
Fufhafen in Denpasar ging alles ganz fix. Wir waren die ersten die ihr Gepäck
hatten & draußen wartete schon ein Fahrer auf uns, der uns nach Canggu fahren sollte. Wir waren ganz
schön fertig von den letzten Stunden & so empfanden wir beide die Fahrt als
nicht besonders angenehm. Nach der Abgeschiedenheit in Anda traf uns dieser
Teil von Bali mitten ins Gesicht. Outlets, Touri-Läden, Schmuck-Geschäfte,
Deko-Läden, Supermärkte, und und und. Es war einfach voll, so voll das wir es
gar nicht verarbeiten konnten. Und es war laut, all die Rollerfahrer, die
Hektik. Wir waren super froh, als wir in unserer Unterkunft angekommen waren,
endlich Ruhe!
Für die ersten
vier Nächte hatten wir uns ein Zimmer in einer Villa mit Pool gemietet, die zum Glück sehr ruhig in einer
Seitengasse lag. Die Unterkunft war sehr schön & was noch ein Pluspunkt
war: Wir hatten mal wieder eine Küche.
Das bedeutete wir konnten uns mal wieder unser eigenes Frühstück machen &
auch mal wieder kochen, voll cool! :) Das nutzten wir natürlich aus & so
gab es in Canggu jeden Morgen Müsli mit Joghurt, frischen Früchten und lecker
Brot mit Käse, Frischkäse & Marmelade.
Am ersten Tag
unternahmen wir rein gar nichts, da wir einfach ein bisschen Ruhe brauchten und
vor allem viel Schlaf. ;)
Am zweiten Tag
mieteten wir uns einen Roller & fuhren mal eine Runde zum Strand, um uns mal ein Bild zu machen,
auch von den Wellen. Denn nach unseren Surf-Erfolgen in Nicaragua wollten wir
uns in Bali gern wieder aufs Brett stellen, bzw. Es zumindest versuchen.
Allerdings verfuhren wir uns gleich mal. Das Gute: Wir fuhren an einem Friseur-Geschäft
vorbei, wo Tobi sich endlich mal wieder die Haare schneiden lassen konnte. Mit
frischer Frisur fanden wir dann auch den Weg zum Strand. Eigentlich ziemlich
simpel: Einfach nur der ganzen Horde Roller hinterherfahren, ein besonders
gutes Zeichen sind Surfboards die am Roller befestigt sind. ;)
Uns wurde
empfohlen zum Old Man’s zu gehen,
was wohl ein Restaurant mit Surf-Schule bzw. Surfboard-Verleih ist. Als wir den
Strand sahen waren wir ein bisschen schockiert, v.a. weil wir die philippischen Traum-Strände gewohnt waren. Er war überhaupt nicht schön & überall lag Müll rum,
keine Ahnung wie man sich da wohl fühlen kann. Im Wasser war natürlich einiges los, vom absoluten Beginner bis zum
mehr-oder-weniger-Profi war alles zu sehen. Als wir fragten wie viel eine Surf-Stunde kosten würde sagte man uns
ca. 25 Euro, was wir gar nicht mal so günstig fanden, aber wir wollten es uns
noch einmal überlegen. Und weil wir eh schon dort waren gingen wir zum Mittagessen dann auch in das
Restaurant, wo sich (gefühlt) vorzugsweise “hippe Leute“ tummelten. Stichwort:
Sehen & gesehen werden. Naja, dem Essen tat das gar keinen Abbruch, denn
die vegetarische Lasagne & das Knoblauchbrot waren super lecker! :)
Am Nachmittag
fuhren wir dann nach Seminyak zu
einem Apple-Reparatur-Service, da Tobi’s iPhone seit längerer Zeit schon einen
defekten Bildschirm hatte. Leider funktionerte der neue auch nicht einwandfrei,
weswegen wir am nächsten Tag gleich noch einmal dort hin fuhren. Seitdem
funktioniert das iPhone wenigstens wieder zu 90% ... Den zweiten Besuch
verbunden wir gleich mit unserem ersten
Tempel-Besuch. Nach ein bisschen rumklicken auf TripAdvisor hatte ich den Pura Petitenget Tempel gefunden. Das
sollte er sein, der Erste! :) Für mich war das ja eine ganz neue Welt, Tobi
hatte bei seiner letzten Reise schon einige balinesische Tempel gesehen, er war
also weniger leicht zu beeindrucken als ich. ;) Besonders toll war, dass wir
die einzigen Besucher waren & uns so alles in Ruhe ansehen konnten. Die
Anlange empfand ich als sehr schön & freute mich sehr über diesen
Geheim-Tipp. :)
Am Nachmittag
fuhren wir dann noch zu einem zweiten Tempel, dem Pura Tanah Lot. Von der Villa aus fuhren war es ungefähr eine halbe
Stunde Fahrt dort hin. Unseren Roller parkten wir draußen, um uns die Parkgebühr
zu sparen. Eintritt mussten wir trotzem zahlen, 30.000 IDR pro Person (ca. 2
Euro). Das, der riesige Parkplatz & die unzähligen Shops und Verkaufs-Stände
ließ uns schon vermuten das an diesem Tempel wohl einiges los sein würde. Und
so war es auch, ein Getummel von
Touristen. Auf dem Plateau vor dem eigentlichen Tempel standen unglaublich
viele Menschen, und man konnte diesen nicht einmal betreten. Schade! Den Weg
sparten wir uns also & erkundeten die andere Richtung, wo fast niemand war.
In der abendlichen Stimmung sah die Küstenlandschaft wunderschön aus & in
der Ferne entdeckte Tobi dann einen Wasserfall.
Den mussten wir uns natürlich ansehen! Also gingen wir einen kleinen Schleichweg
zum Strand, über ein paar Felsen, fanden noch einen schönen kleinen Tempel,
vorbei an den Einheimischen und waren ganz glücklich. Nur wir & ein paar
Einheimische. Die tolle Stimmung, die wundervolle Landschaft & der
Wasserfall, der direkt ins Meer mündete. Tobi erzählte mir dann das es wohl nur
eine handvoll Wasserfälle auf der Erde gibt die direkt ins Meer münden ...
Cool, oder? :)
An unserem letzten Tag in Canggu hatten wir nur
ein Ziel: Neue Klamotten, zumindest ein paar Shirts für Tobi. Denn nachdem wir
unsere Sachen in den verschiedenen Ländern natürlich immer wieder in Wäschereien
gegeben haben wurden sie teilweise ein wenig in Mittleidenschaft gezogen. Egal
ob undefinierbare Flecken oder einfach nur eingegangen, was Neues muss her.
Also setzten wir uns auf unseren Roller und los ging die Shopping-Tour. Auf de
Hauptstrasse Richtung Kuta gibt es sehr viele Outlet Shops & wir durchsuchten jeden einzelnen ... ohne
Erfolg! :( Entweder es gab die Sachen nicht in der richtigen Größe oder sie
waren einfach nur unglaublich schlecht geschnitten. Und damit verbrachten wir
den halben Tag, man man man. Als wir in der in der Villa ankamen waren wir fix
& fertig. ;) Den Rest des Tages verbrachten wir dann einfach nur ruhig,
suchten eine Unterkunft für Ubud
& informierten uns was man dort so erleben kann.
Wir waren beide
froh, als wir am nächsten Morgen Canggu verließen, um ins schöne Ubud
weiterzuziehen. :)
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